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Innovatives Anflugverfahren LOWI
Im Fachmagazin Aero International 9/2017 beschreibt der Luftfahrtjournalist Kurt Hofmann die Entwicklung des Flughafens Innsbruck. Im Artikel wird auch insbesondere auf das von Austro Control entwickelte innovative Anflugverfahren verwiesen, das auch wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung des Flughafens beigetragen hat.
Lange Zeit wurde die Entwicklung des Flughafens Innsbruck durch den Wintertourismus geprägt. Heute als einer der erfolgreichsten Regionalflughäfen Europas hat LOWI eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für Tirol.
Der Airport ist durch seine Topografie ein Spezialfall für An- und Abflüge. Airlines weichen nicht nur wegen der Schneeverhältnisse nach Salzburg oder München aus. Auch die Wettersituation wie der Alpenwind Föhn und die im internationalen Vergleich relativ kurze Piste von nur 2000 Metern machen den Anflug zu einer heiklen Angelegenheit. Aufgrund dieser Gegebenheiten wurden innovative GPS-basierte Anflugverfahren entwickelt. Hier hat die Austro Control gemeinsam mit dem Flughafen die GPS-Satellitennavigation mit dem bodengestützten Instrumentenlandesystem kombiniert. Hinzu kommt auch noch ein neues Radarüberwachungssystem (Multilaterationsverfahren). Beim innovativsten Anflugverfahren, der sogenannte "LOC-R-Anflug" wird der konventionelle Anflug entlang des ILS-Landekurssenders mit einem satellitengestützten Fehlanflugverfahren entlang definierter Waypoints westlich des Flugplatzes kombiniert. So kann die Crew 107-257 Meter über dem Flugplatz die Anflugsbefeuerung erkennen und das auch bei einer Sicht von nur 1500 Metern (je nach Flugzeugkategorie).
Weitere Details können Sie in der Septemberausgabe Aero International nachlesen.
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